Montag, 20. April 2015

Anna Todd - After passion #2 / #Endpost

Okay, ich gebe dem Buch noch eine Chance mit dem zweiten Kapitel und dann ... Oh, Leute, wenn ich mir vorstelle, dass das Menschen TOLL finden, dann sinkt mein Glaube an die Menschheit noch mehr als er so schon im Keller ist. Und es liegt nicht nur daran, dass das so eine Hass-Liebe zwischen den Protagonisten. Ich stehe auch auf solche Klischeehaften Storys, aber die Umsetzung bzw. der SCHREIBSTIL sollte schon etwas angenehmer sein als diesen Blödsinn hier! Oh, wie sehr ich meinem Geld hinterher trauere und wirklich hoffe, dass ich es morgen wieder bekomme ... 



***

""Bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen, würde ich gerne noch dein Zimmer sehen", sagte meine Mutter nachdem der offizielle Teil vorbei ist. "Nur um sicherzugehen, dass es dem Standard entspricht." Ihr Blick wandert ziemlich missbilligend über das alte Gemäuer. Leider hat sie die Angewohnheit, an allem das Schlechte zu sehen. Um die Stimmung ein bisschen aufzulockern, lächelt Noah, und die Laune meiner Mutter wird besser.
"Ich kann immer noch nicht fassen, dass du jetzt tatsächlich aufs College gehst! Meine einzige Tochter, eine Studentin, die allein auf dem Campus wohnt." Sie tupft geziert die Augen ab, um ihr Make-up nicht zu verwischen."

Erst 'mal: Es wurde im ersten Kapitel erwähnt, dass die Mutter TOTAL scharf darauf war, dass ihre Tochter UNBEDINGT auf genau DIESES College gehen muss und jetzt schaut sie sich das missbilligend an? What?
Zweitens: Kaum lächelt der Freund von Tess oder Tessa (ich hab keine Ahnung, wie genau die Protagonistin heißt, ist mir auch egal) und schon geht es der Mutter wieder besser? Wie geht'n das? Also mir ist das rätselhaft, wie man von einem Lächeln des anderen gleich wieder bessere Laune bekommt. Aber gut, solche Menschen muss es auch geben. Kann ja nicht jeder so verkorkst sein, wie ich :) 
Und drittens: Wie kann die Mutter, wenn sie denn schon wieder bessere Laune hat, gleich wieder anfangen zu heulen? Hat die ihre Tage? 
Woar, das geht mir doch alles schon viel zu sehr auf den Geist ... und es macht noch nicht einmal Spaß sich darüber aufzuregen, weil es wirklich und absolut einfach nur die größte und beschissenste Dummheit ever ist! 




***

""Hey, bist du Stephs neue Mitbewohnerin?", erkundigt sich einer der beiden. Er hat seine blonden Haare nach oben gestylt, seine Arme sind bedeckt mit Tattoos und seine Ohrringe so groß wie Fünf-Cent-Münzen. 
"Äh ... ja. Ich bin Tessa", bringe ich heraus. 

"Ich bin Nate. Guck nicht so ängstlich." Lächelnd berührt er meine Schulter. "Es wird dir sicher hier gefallen." Seine Miene ist freundlich und offen trotz seiner eher ungewöhnlichen Erscheinung."


Nate, Nate, Nate. Der Name lässt mich irgendwie an eine gelbe Quietscheente denken. Nur das diese eben Tattoos hat und einen Tunnel im Ohr. Aber warum, WARUM, musste jetzt hier erwähnt werden, dass er "trotz seines unnormalen Erscheinungsbild" offen und freundlich ist? Müssen denn Menschen mit solchen Sachen immer gleich böse und grimmig sein? Das ist so Vorurteil-Belastet! Ich will das nicht. Och, Menno, das Buch ist doch wirklich dumm. 


***

"Mein Blick wandert zu dem großen Typen im schwarzen T-Shirt, der an der Wand lehnt. Die dichten, lockigen braunen Haare hat er aus der Stirn gestrichen, und in Augenbraue und Lippe hat auch er Metall. Seine Arme sind tätowiert, und zwar so dicht, dass nicht ein Zentimeter Haut dazwischen zu sehen ist.  Im Gegensatz zu Steph und Nate scheint er jedoch eher auf schwarz-weiß-graue Tattoos zu stehen. Er ist groß und schmal, und obwohl mir klar ist, dass ich ihn anstarre, kann ich einfach nicht wegblicken.
Ich warte darauf, dass er sich vorstellt wie sein Kumpel, aber er bleibt stumm, verdreht nur genervt die Augen und holt ein Handy aus der Tasche seiner schwarzen Jeans. Er ist definitiv nicht annähernd so freundlich wie Steph und Nate. Aber irgendwie ist er sehr viel anziehender, denn es fällt mir schwer, den Blick von seinem Gesicht zu lösen. Als ich merke, wie Noah mich komisch von der Seite ansieht, tue ich schnell so, als wäre ich schockiert vom Aussehen des Typen. 
Denn so ist es doch, oder?"

Okay, ich befinde mich auf Seite 16 und nein, ich will nicht mehr weiterlesen. Würde ich das Buch nicht morgen zurück in die Buchhandlung bringen wollen, dann würde es jetzt in meinem Mülleimer landen. Bei dem Buch wäre es mir vollkommen egal, aber eben leider ist mir das Geld nicht egal. Und ich kann keine einzige weitere Seite mehr lesen. 


3 Kommentare:

  1. Ich drück die Daumen, dass du es umtauschen kannst. Hilfe. Die ersten Stellen waren so lala, da kann man ja drüber streiten, aber das letzte Zitat ... *würg* Da sticht ja nicht nur der schlechte Stil durch, sondern auch der inhaltliche Müll. Meine Fresse.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Juls hat es mir abgekauft. Und wir haben den heutigen Nachmittag genutzt um uns herrlich darüber auszulassen. Es wird noch dümmer bei dem Buch und ich musste bei jedem zweiten Satz entweder stöhnen oder mein Kommentar dazu ablassen. Ich bin sehr froh es los zu sein!

      Löschen
  2. :D So hat es am Ende doch noch einen sozialen Aspekt.

    AntwortenLöschen