Mittwoch, 14. Januar 2015

Cora Carmack - Losing it: Alles nicht so einfach #1

Mir fehlen ja so langsam die Worte für dieses Buch, ey.

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"Wir können über Shakespeare diskutieren. Wir können über alles sprechen, was du willst. Aber ich kann nicht garantieren, dass ich mich dabei nicht von deinem hübschen Hals ablenken lasse." Seine Finger wanderten meinen Kiefer entlang, bis sie mein Kinn erreichten, das er mit einem Druck seines Zeigefingers leicht nach vorne zog. 
- hat der Kerl irgendwie Wiederhaken an seinem Finger oder wie geht das?! 


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Okay, ... OKAY ... Jetzt fängt sogar der Barkeeper an schon Beschützerinstinkte zu entwickeln gegenüber der armen, armen Spliss. Ich würde es verstehen, wenn sie wie ein Kind aussieht oder der Lehrer wie ein Vergewaltiger - ja, ich weiß, dass man das keinem ansehen kann, aber das ist einfach so lächerlich bei diesem Buch - aussieht, aber doch nicht so! Soll das wieder so ein Buch werden, wo die Protagonistin nichts von ihrer Umwelt mitbekommt und alle Männer dieser Welt auf sie stehen? Wirklich? 


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Oh, wow. Much kreativität. So individuell. Er fährt Motorrad. Eine Jungfrau und ihr heißer Typ mit Motorrad. Das ist so Neu, dass ich einen Würgereiz kriege. Die Autorin hat sich bestimmt gedacht: Diese Frau muss endlich mal etwas zwischen die Beine kriegen! Was wäre da besser, als ein Kerl von hinten auf einem Motorrad?! (Ich hätte es auch dumm gefunden, wenn er mit Auto da gewesen wäre. Cool wäre es gewesen, wenn es ein Drahtesel wäre. Aber gut, das ist dann nicht sexy.)


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Okay, die beiden sind jetzt raus aus der Bar und fummeln ganz, ganz wild rum. Wer hier jetzt auf ein Kommentar von mir gewartet hat, den muss ich enttäuschen. Ich will es nicht lesen, wie er über ihren ganzen Körper sabbert und ihre Gebärmutter sich wie ein Kullerkeks darüber freut.


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Schweigend lächelte sie und formte: "Ist er noch da?" mit den Lippen. 
Ich seufzte und antwortete: "Nein, Kels, er ist weg." (...)
"Da ist wohl jemand ein Morgenmuffel. Was ist los? War es schlimm? War er, du weißt schon, klitzeklein?"
- HILFE! Der Kelch ist ihre beste Freundin, die Spliss zum One-Night-Stand (-Versuch) gedrängt hatte und kann dann nicht das Wort Penis sagen? Ist das wie bei Harry Potter mit Voldemort? Passiert dann irgendetwas schlimmes? Taucht dann plötzlich so ein Riesenpenis vor dir auf und will dich schlagen? Musst du gegen ihn kämpfen mit bloßen Händen? - Egal, welche Fragen ich hier stelle, es klingt alles irgendwie pervers. Okay, vielleicht sollte ich das Wort wirklich nicht mehr sagen.

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Aha. Spliss hat einen besten Freund. Er heißt Cade. (Ich nenne ihn aber Kete. Sein "echter" Name ist mir viel zu unkreativ.) Und er knutscht ihr zum Abschied die Wange feucht. Langsam glaube ich, dass ich nie männliche beste Freunde hatte. Wir haben uns höchstens umarmt. Aber so? Mensch, Männer! Ihr müsst mehr solcher Bücher lesen, dann lernt ihr etwas! Nur so könnt ihr in der Friendzone landen! Knutscht eure Weiber ab! Das ist doch das Ziel jedes Mannes, neh?
Kommen wir aber jetzt mal zu unserem Lehrer, der das alles beobachtet. Er ist natürlich gar nicht darüber erfreut. Verständlich, aber nicht, wenn man ein Nicht-One-Night-Stand hatte. Außer er ist immer noch so geil auf Spliss. Das ist natürlich etwas totaaaaal anderes, nicht wahr? Dann darf man so besitzergreifend sein. Ist doch klar. 
Und nach was schreit das alles? Genau. Nach Drama.


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"Dom war längst weg."
- Oh. Dom ist irgendeiner aus ihrem Studienfach.  Weil ich noch nicht weiß, wie wichtig er für dieses Buch werden wird, kriegt er einen neuen Namen von mir. Ich taufe ihn hiermit offiziell als "Kölner Dom". Ich hätte auch gerne den Kölner Dom als Bekanntschaft in meinem Adressbuch. Ich meine, wer hätte das nicht gerne? Aber ... Momentmal. Da steht das der Dom weg ist. LEUTE! TEILT ES BEI FACEBOOK, SCHREIBT ES IN WIKIPEDIA: DER KÖLNER DOM IST WEG! 


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Ich war zweiundzwanzig Jahre alt, und anstatt einfach das Wort "Sex" in den Mund zu nehmen, verwendete ich ein Shakespeare-Zitat! Ein echt peinliches Shakespeare-Zitat.
Und er lächelte! Und sein Lächeln stellte mit meinem inneren lustige Sachen an, die mich an letzte Nacht denken ließen (...).
- Er fummelt an ihr rum und ihr inneres ist darüber belustigt gewesen. Aha. Als so wirkte das auf mich alles ja vorher nicht, was ich so gelesen hatte. Da war sie eigentlich gar nicht mehr aus dem Stöhnen und peinlich berührt sein herausgekommen.
Was hat sich die Autorin dabei bitte schön gedacht? Was nur? Waaaaaaaaaaaaaaas?


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Himmel Herr Gott noch mal! Da macht Spliss mit dem Lehrer so gut wie "Schluss", dass sie den "One-Night-Stand" nicht mehr zum Thema machen wird / will und dann fühlt sie sich geschlagen, wenn er sagt, dass das alles vorbei ist? Was stimmt mit der nicht?!


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Aha. Er hat sie jetzt nach Hause gebracht, sie rennt einfach so vor ihm weg, um dann kurz vor ihrer Wohnung zurück zu ihm zu sehen. Der Lehrer rauscht mit seinem Motorrad davon und sie will ihm dann wieder hinterherrennen? MÄDEL, KOMM MAL HER! Du hast da was im Gesicht ... Das muss ich mit meiner Faust wegmachen ...



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